G Referenz Arbeitshilfen
G.2 Methoden und Werkzeuge
G.2.1 Methodenreferenzen
G.2.1.3 Datenbankmodellierung
Die Datenbankmodellierung setzt sich dabei aus mehreren Teilmethoden zusammen:
ER-Modellierung: Bei der Entity-Relationship-Modellierung (ER-Modellierung) wird im Rahmen einer vorgegebenen Aufgabenstellung ein Datenmodell erstellt, das sich im Allgemeinen allein an den fachlichen Gegebenheiten und an der Sicht der Anwender, nicht an der IT-Realisierung, orientiert. Ziel der ER-Modellierung ist es, die Objekte, die durch Daten in einem informationsverarbeitenden System repräsentiert werden und ihre Beziehungen untereinander zu beschreiben. Die Erstellung eines ER-Modells erfolgt in einer Top-down-Vorgehensweise, bei der in jedem Entwurfsschritt detailliertere, verfeinerte Strukturen entstehen. Das Darstellungsmittel der ER-Modellierung ist das ER-Diagramm. Ein ER-Diagramm besteht im Wesentlichen aus:
- Der Darstellung von Entitätstypen, Beziehungstypen, Kardinalitäten durch entsprechend unterschiedliche grafische Symbole, und
- Der Angabe der Namen aller Entitätstypen und Beziehungstypen im Diagramm.
Data Navigation Modelling: Die Methode "Data Navigation Modelling" dient dazu, aus einem ER-Modell eine am Datenbankmanagementsystem ausgerichtete Datenstruktur zu erstellen. Insbesondere für die Erstellung leistungsfähiger, hierarchischer und netzwerkartiger Datenbankstrukturen ist Data Navigation Modelling hilfreich.
Normalisierung: Ziel der "Normalisierung" ist die Bildung von Datenstrukturen (Entitätstypen mit Attributen), so dass gewisse Gesetzmäßigkeiten, sogenannte Normalisierungsregeln, eingehalten werden, die unter anderem Folgendes bewirken:
- Elimination von Redundanzen,
- Elimination von Anomalien, die beim Einfügen, Löschen oder bei der Modifikation von Daten in Datenstrukturen auftreten können.
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