B Konzepte und Inhalte des V-Modell XT Bund

B.1 Grundkonzepte

B.1.6 Änderungen gegenüber dem V-Modell XT

B.1.6.4 Zusammenarbeit mit der IT-Organisation

Das V-Modell definiert die Zusammenarbeit des Projekts mit der umgebenden IT-Organisation und insbesondere mit dem IT-Betrieb. Dadurch berücksichtigt das Projekt frühzeitig Aspekte, die für den späteren Systembetrieb in der Linienorganisation notwendig sind.

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Abbildung 24: Einbeziehung der IT-Organisation bei der Anforderungsermittlung

Wie Abbildung 24 zeigt, müssen bereits bei der Projektdefinition und der Anforderungsfestlegung Vorgaben der IT-Organisation berücksichtigt werden. Neben den stets relevanten (externen) Produkten Datenschutzkonzept und IT-Sicherheitskonzept können beispielsweise Vorgaben zur Systemarchitektur oder zu Schnittstellen bestehen, die sich in den Anforderungen (Lastenheft) niederschlagen. Umgekehrt können durch das neue System beispielsweise Änderungen an Geschäftsprozessen oder dem IT-Sicherheitskonzept notwendig werden, die mit der IT-Organisation abgestimmt und ggf. von dieser umgesetzt werden müssen.

Der weitere Projektablauf und die Form der Qualitätssicherung sollten mit der IT-Organisation dahingehend abgestimmt werden, dass das zu entwickelnde System den o.g. Vorgaben entspricht und möglichst reibungslos in den IT-Betrieb überführt werden kann. Diese Vorgaben werden im Projekthandbuch und im QS-Handbuch notiert und sind im weiteren Projektverlauf die Basis für den Vertrag mit dem Auftragnehmer. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass das vom Auftragnehmer entwickelte System im Einklang mit den betrieblichen Regelungen und Konzepten steht und schließlich auch eingesetzt werden kann.

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Abbildung 25: Regelung des weiteren Vorgehens noch im Projekt

Auch die organisatorischen Aspekte des späteren Systembetriebs müssen noch vor dem Projektende geregelt sein. Der Projektleiter muss folglich dafür sorgen, dass das Verhältnis der drei Verfahrensverantwortlichen (Fachseite, IT-Betrieb und Weiterentwicklung) untereinander und gegenüber dem Anwender definiert ist. Die getroffenen Regelungen müssen mit dem IT-Betrieb (siehe Rollen IT-Service-Design-Verantwortlicher, IT-Service-Operation-Verantwortlicher) abgestimmt werden. Sie sollten in Leistungsvereinbarungen (siehe Produkt Leistungsvereinbarung (SLA/OLA/UC)) dokumentiert werden.